Zugang zu sauberem Wasser bedeutet gesunde Schulkinder und eine bessere Zukunft
Burkina Faso, Afrika – ein Projekt durchgeführt von unserem Partner Helvetas


Projektfokus: Sauberes Wasser und bessere Hygiene, um wesentliche Ursachen von Armut zu bekämpfen.

In der Provinz Gnagna im Osten von Burkina Faso bleibt der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen eine Herausforderung. Es wurden grosse Fortschritte erzielt bei der Errichtung von Brunnen und Wasserpumpen, doch mangelndes Wissen über Hygiene verseucht das Wasser.

Fast 90% der Haushalte haben keine Latrinen, und die Hälfte der Grundschulen hat keine Wasserstelle. Die Menschen sind gezwungen, sich auf Feldern oder Büschen zu erleichtern, oft ohne zu wissen, dass sie die Gesundheit ihrer Gemeinschaft gefährden. Frauen, Mädchen und insbesondere Kinder unter 5 Jahren zahlen dabei den höchsten Preis, 20 % sterben noch vor Erreichen des 5. Lebensjahres. Hygienebedingte Krankheiten machen fast 1/3 der erfassten Krankheiten in dieser Region aus. Unterernährung,wiederum eine der Folgen (durch anhaltenden Durchfall), betrifft mehr als 1 von 3 Personen.

Dieses Projekt arbeiten zusammen mit Schulen und Gemeinden, und ermöglicht Zugang zu sauberem Trinkwasser, lehrt gute Hygienepraktiken und errichtet sanitäre Einrichtungen.
Das Leben von insgesamt 18 Dörfern, 3.800 Kindern und 28.000 Menschen wird durch dieses Projekt verbessert. Indirekt profitieren 153.000 Einwohner der Region von dem Projekt.

Bereits seit Januar 2016 arbeitet Helvetas mit den lokalen Behörden und Organisationen in den Gemeinden Manni und Coalla zusammen, um die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern.  

Oben verwendete Bilder © Helvetas/ Nomwindé Vivien Sawadogo, Simon B. Opladen

Spende für dieses Projekt
Besuche das Projekt auf der Helvetas Webseite

Warum der Zugang zu sauberem Wasser so wichtig ist!

Zugang zu Wasser ermöglicht Wege aus der Armut

Sauberes Wasser bedeutet gesunde Menschen. Gesund zu sein bedeutet, dass Kinder zur Schule gehen und Erwachsene arbeiten können. Eine Wasserinstallation im Dorf ermöglicht einen Garten anzulegen, mehr Nahrung zu haben, Unterernährung zu bekämpfen und einen Teil der Ernte zu verkaufen, mit dem ein Einkommen erzielt wird. Mädchen* benötigen nicht einen halben Tag oder länger, um Wasser zu holen, sondern können die Schule besuchen. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser hat einen Multiplikatoreffekt und erhöht erheblich die Chancen, die Armut hinter sich zu lassen.

*Überwiegend Mädchen und Frauen werden mit Hausarbeiten wie Wasserholen betraut. 

Jeder Betrag macht einen Unterschied!

Die unten aufgeführten Beträge sind tatsächliche Beispiele aus diesem Projekt. Spenden werden so eingesetzt, dass sie die dringendsten Bedürfnisse der Gemeinden bedienen, entsprechend den weiter unten beschriebenen Projektmassnahmen.

0,25 CHF = Trinkwasser für 1 Tag für 1 Person

60 CHF = Trinkwasser für 1 Jahr für 1 Person

21.000 CHF = Erschlossene Wasserversorgung inkl. Reparaturfond für eine Gemeinde von ca. 2.000 Menschen

18 Dörfer / 3.800 Schulkinder / 28.000 Menschenleben werden verbessert - indirekt profitieren 153.000 Einwohner der Region vom Projekt

Was das Projekt genau macht

Projektmassnahmen:

- Installation von Latrinen, Wasserpumpen und Waschplätzen in Dörfern
- Wassererschliessung an Schulen
- Veränderung des Hygieneverhaltens durch Schulungen in „Blue Schools“ (Schulen, die dem Bildungsansatz WASH [water, sanitation and health] folgen – einem etablierten Konzept der Entwicklungshilfe)
- Schulkinder und ehrenamtliche Gemeindemitglieder werden zu Botschaftern für Hygieneverhalten ausgebildet
- Verständnis für Zusammenhänge zwischen Hygiene und Krankheiten schaffen
- Anlegen von Schulgärten, möglich durch die neue Wasserinstallation, zur Unterstützung einer gesunden Schulverpflegung (inkl. Aufklärung über ausgewogene Ernährung und nachhaltige Landwirtschaft)
- Aus- und Weiterbildung von “Frauen, die Wasser heilen" („women who heal water“) durch Herstellung von Chlorwasser (Schaffung neuer Arbeitsplätze und Einkommen durch Verkauf des Wassers)
- Menstruationshygiene-Aufklärung an Schulen (vorher blieben Schülerinnen, die ihre Periode hatten, in diesen Tagen dem Unterricht fern)
- Wissenstransfer und berufliche Ausbildungen an lokale Anbieter über den Bau und die Installation von Wasserkreisläufen, Latrinen, Rohren und Abwassersystemen.

Spende für dieses Projekt

Die Schulkinder lernen von ihrem Lehrer, weshalb Hygiene für ein gesundes Leben wichtig ist.
© Helvetas/ Nomwindé Vivien Sawadogo
 

Ein Junge erklärt seiner Familie wie ein “tippy-tappy” benutzt wird und wie die Hände richtig gewaschen werden.
© Helvetas/ Nomwindé Vivien Sawadogo

Dank der neuen Wasserpumpe gibt es endlich genug Wasser, um einen Schulgarten anzupflanzen.
© Helvetas/ Franca Roiatti 

Die Frauenkooperative lernt die Wirksamkeit von gechlortem Wasser kennen und wie man es herstellt.
© Helvetas/ Franca Roiatti

Video: „Frauen, die Wasser heilen“ (in englisch)

Projekt durchgeführt von unserem Partner Helvetas

Projektinterner Name: LAAFIA (was in der Landessprache „Gesundheit“ bedeutet)
Projektphase: 2019-2022
Finanzierung: durch Spenden

Helvetas ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, tätig im Bereich Entwicklungshilfe (mit Sitz in der Schweiz), welche arme und benachteiligte Frauen, Männer und Gemeinschaften in rund dreißig Entwicklungsländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa unterstützt. Helvetas setzt sich für eine gerechte Welt ein, in der alle Menschen in Würde und Sicherheit ihren Lebensweg bestimmen und die Ressourcen der Umwelt nachhaltig nutzen.

Helvetas arbeitet in den Bereichen Grundbedürfnisse sichern (Wasser, Ernährung und Klima), Perspektiven schaffen (Bildung, wirtschaftliche Entwicklung und Arbeit) und gute Regierungsführung stärken (Mitsprache, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Frauenförderung).
Nach Naturkatastrophen und in Notlagen leistet Helvetas humanitäre Hilfe.

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